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Jack Russell Terrier

Rasseportrait

HERKUNFT:
Großbritannien

VERWENDUNG:
Hütehund

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Langhaar- und Kurzhaar-Collie ähneln sich bis auf die Felllänge sehr. Die Rasse soll sich ursprünglich aus Hunden entwickelt haben, die die Römer nach Schottland brachten und dort mit einheimischen Rassen kreuzten. Puristen weisen auf geringfügige Unterschiede hin, die durch selektive Zucht einzelner Züchter entstanden sind. Tatsächlich sind beide Rassen jedoch relativ jungen Ursprungs, stammen aus derselben Population und weisen bis heute gemeinsame Merkmale auf.
Der Langhaar-Collie ist gewissermaßen eine verbesserte Version des ursprünglichen Arbeitscollies der schottischen Schäfer, aus dem die Rasse in den letzten hundert Jahren selektiert wurde. Viele dieser Hunde könnten sich auch heute noch als Arbeitshunde bewähren, wenn man ihnen die Chance dazu gäbe. Wichtig ist, dass der Collie trotz seiner Schönheit auch ein Arbeitshund ist.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Der Collie erscheint als Hund von außergewöhnlicher Schönheit, Würde und mit perfekten Proportionen. Sein Körperbau zeugt von Kraft und Aktivität, ist frei von Plumpheit und ohne Spuren von Grobheit. Besonders wichtig ist der Ausdruck: Die fehlerlose und richtige Proportion von Schädel und Fang, die Größe, Form, Farbe und Stellung der Augen sowie die korrekte Stellung der Ohren bestimmen das typische Erscheinungsbild.

VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN):
Freundliches Wesen ohne Spuren von Nervosität oder Aggressivität. Ein ausgezeichneter Begleiter, freundlich, fröhlich und aktiv, der gut mit Kindern und anderen Hunden auskommt.

KOPF:
Die Merkmale des Kopfes sind von größter Bedeutung und sollten im Verhältnis zur Größe des Hundes betrachtet werden. Von vorne oder von der Seite betrachtet, ähnelt der Kopf einem gut abgestumpften, sauberen Keil mit glatten Konturen. Der Kopf verjüngt sich allmählich und sanft von den Ohren bis zur schwarzen Nasenspitze. Im Profil sind die Linien von Stirn und Fang gerade, parallel und gleich lang. Stirn und Fang sind durch einen leichten Übergang (Stop) getrennt.
Bei einem proportionierten Hundekopf liegt der Mittelpunkt zwischen den inneren Augenwinkeln (der gleichzeitig den korrekten Übergang von der Stirn zur Schnauze bildet) genau in der Mitte. Die Schädeltiefe von den Augenbrauen bis zum Unterkiefer darf nie zu groß sein (im Allgemeinen ist der Schädel nicht tief).

OBERKOPF:
Schädel: Flach
Stop: Leicht, aber auffällig

GESICHTSSCHÄDEL:
Nase: Die Nasenspitze ist stets schwarz
Fang: Das Ende des glatten, wohlgerundeten Fangs ist stumpf, niemals eckig. Der Fang ist nicht spitz zulaufend
Kiefer und Zähne: Kräftige Kiefer, gut entwickelter Unterkiefer, gute Zahngröße. Perfektes, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss, d.h. die oberen Schneidezähne überlappen die unteren und schließen eng aneinander an. Die Zähne stehen im rechten Winkel zum Kiefer
Wangenknochen: Nicht hervortretend
Augen: Sehr wichtiges charakteristisches Merkmal der Rasse, das einen liebenswerten Ausdruck verleiht. Mittelgroß (niemals zu klein), leicht schräg eingesetzt, mandelförmig und dunkelbraun gefärbt – außer bei Blue-Merle-Hunden, bei denen die Augen oft (eines oder beide, ganz oder teilweise) blau oder blau gesprenkelt sind. Der Ausdruck der Augen ist hochintelligent, lebhaft und aufmerksam
Ohren: Klein, hoch auf dem Schädel angesetzt, nicht zu nah beieinander und nicht zu weit auseinander. In der Ruhe weit nach hinten getragen, bei Aufmerksamkeit jedoch nach vorne gerichtet und halb aufrecht gehalten (etwa zwei Drittel des Ohrs stehen aufrecht, das obere Drittel hängt natürlich nach vorne unterhalb der Horizontalen)

HALS:
Muskulös, kräftig, von angemessener Länge und gut gewölbt.

KÖRPER:
Körperlänge: Im Verhältnis zur Körpergröße etwas lang
Rücken: Kräftig
Lende: Leicht gewölbt
Brust: Tief, recht breit hinter den Schulterblättern, Rippen gut gewölbt

RUTE:
Lang, der letzte Wirbel reicht mindestens bis zum Sprunggelenk. In entspanntem Zustand tief getragen, mit leicht angehobener Spitze. Bei Erregung kann sie fröhlich getragen werden, jedoch nie über der Rückenlinie.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND:
Schulterblätter: Gut zurückliegend und gut gewinkelt
Ellenbogen: Nie nach innen oder außen gedreht
Unterarm: Gerade und muskulös, mit mittelstarkem Knochen, rund im Querschnitt
Vorderpfoten: Oval mit gut entwickelten Ballen, Zehen gut gewölbt, eng beieinander

HINTERHAND:
Oberschenkel: Muskulös
Knie: Gut gewinkelt
Unterschenkel: Gut entwickelt, mit trockener Muskulatur
Sprunggelenk: Niedrig, kräftig
Hinterpfoten: Oval, mit gut entwickelten Ballen, Zehen gewölbt und eng beieinander. Die Zehenkrümmung ist etwas geringer als bei den Vorderpfoten

BEWEGUNG:
Ein charakteristisches Merkmal der Rasse. Ein korrekt gebauter Hund dreht die Ellbogen nie nach außen, die Vorderbeine bewegen sich relativ nah beieinander. Dreh-, Kreuz- oder Rollbewegungen sind höchst unerwünscht. Von hinten betrachtet sind Mittelfuß und Sprunggelenke parallel und bewegen sich nicht zu nah beieinander. Von der Seite betrachtet sind die Bewegungen fließend. Die Hinterbeine sind kräftig und haben guten Schub. Ein ziemlich langer Schritt ist erwünscht, er sollte leicht, frei und ohne sichtbare Anstrengung sein. Die Bewegungen müssen absolut gesund sein.

FELL:
Das Fell folgt den Konturen des Körpers und ist sehr dicht. Das Deckhaar ist gerade und fühlt sich rau an, die Unterwolle ist weich, flauschig und dicht und verdeckt fast die Haut. Mähne und Kragen sind sehr üppig. Das Haar an Kopf und Schnauze ist kurz. An den Ohrenspitzen ist das Haar ebenfalls kurz und nimmt zur Ohrbasis hin zu. Die Vorderbeine sind stark befedert, die Hinterbeine oberhalb des Sprunggelenks ebenfalls, unterhalb des Sprunggelenks ist das Fell eher kurz und glatt. Die Rute ist sehr üppig behaart.

FARBE:
Zobel (Zobel und Weiß): Alle Schattierungen von Hellgold bis hin zu sattem Mahagoni oder dunklem Zobel. Helles Strohgelb oder Creme ist höchst unerwünscht.
Tricolor: Grundfarbe Schwarz mit satten lohfarbenen Abzeichen an Beinen und Kopf. Rostfarbenes Deckhaar ist höchst unerwünscht.
Blue Merle: Vorwiegend klare, silbrig-blaue Farbe mit kleinen bis mittelgroßen schwarzen Flecken (Marmorierung). Satte, leuchtend rote lohfarbene Abzeichen sind erwünscht, ihr Fehlen sollte jedoch nicht bestraft werden. Große schwarze Abzeichen, Schieferfarbe, rostfarbenes Deckhaar oder Unterwolle sind höchst unerwünscht.

Die typischen weißen Collie-Abzeichen sollten bei allen Farben mehr oder weniger ausgeprägt vorhanden sein. Folgende Abzeichen sind bevorzugt: vollständig oder teilweise weißer Kragen, weißes Hemd vorne, Beine und Füße, weiße Rutenspitze. Weiße Abzeichen können an Schnauze, Schädel oder beiden vorhanden sein. Ein vollständig weißer Kopf oder überwiegend weißer Kopf ist höchst unerwünscht.

GRÖSSE:
Rüden: 56 – 61 cm Widerristhöhe
Hündinnen: 51 – 56 cm Widerristhöhe

FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad des Fehlers und seiner Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden des Hundes steht.

DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
Übermäßige Schüchternheit oder Aggressivität
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden

Hinweis:
Männliche Tiere müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden haben, die sich vollständig im Hodensack befinden.

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